Asiatische Hornisse hat die Schweiz erreicht

Beginnende Ausbreitung in der Romandie

Die Asiatische Hornisse hat die Schweiz erreicht und beginnt sich in der Romandie auszubreiten. In Genf wurden bereits zwei Nester vernichtet. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es noch weitere gibt. Auch im Jura (Le Noirmont) wurde der Schädling gesichtet – die Nestsuche läuft. Im Gegensatz dazu, wurden im waadtländischen Mont-sur-Rolle (im Dezember 2019 wurde dort ein kleines Nest gefunden) bisher keine weiteren Asiatischen Hornissen entdeckt.
Die wirkungsvollste Bekämpfungsmassnahme der Asiatischen Hornisse ist die Entfernung der Nester. Das Aufstellen von Fallen empfiehlt sich nicht (zu wenig wirksam und nicht selektiv). Der Kanton trägt die Verantwortung für die Umsetzung der Bekämpfung. Für die Nestsuche ist er auf die Mitarbeit von Imkern mit Ortskenntnissen angewiesen.

So schützen Imker/-innen ihre Bienen vor der Asiatischen Hornisse am besten:

  • Starke Völker halten. Diese können den Verlust von Bienen durch die Asiatische Hornisse verkraften. Zu einer konsequenten Völkerbeurteilung und -auslese gehört das Vereinen von kleineren, gesunden Völkern (unter 5 besetzte Waben) und das Eliminieren von Schwächlingen (Merkblatt 4.7. Völkerbeurteilung und -auslese).
  • Augen offenhalten und dem BGD verdächtige Insekten umgehend melden (Foto an info@~@apiservice.ch), damit die Vernichtung der Nester möglichst rasch erfolgen kann (Merkblatt 2.7. Asiatische Hornisse Vespa velutina).
  • Die Fluglöcher mit einem Gittervorbau schützen (Anleitung gemäss Merkblatt 2.7.1.). So fällt es den Asiatischen Hornissen schwerer, Bienen ab dem Flugbrett zu fangen oder sogar in den Stock einzudringen. Zudem sind die Bienen weniger gestresst, wenn sie über einen sicheren Abflug- oder Landeplatz verfügen. Gemäss einer französischen Studie aus dem Jahre 2019, erhöht sich die Überlebenswahrscheinlichkeit stark angegriffener Völker dank einem gittergeschützten Flugloch um 50%.
  • Futterstrom sicherstellen. Es ist wichtig, dass die Bienen jederzeit über genügend Futter verfügen. So können sie sich bei einem massiven Angriff notfalls in ihre Beuten zurückziehen, ohne zu verhungern.

 

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